Dies soll nun mein letzter Weblog-Eintrag für dieses Semester werden und da wir uns in der letzten Sitzung mit der Unterrichtsvorbereitung beschäftigt haben, möchte ich darüber ein paar Worte verlieren.
Didaktik: Kunst der Vorbereitung auf Lehren und Lernen
Methodik: Kunst, einen geeigneten Vermittlungsweg zu finden
Je anschaulicher und einfacher der Unterricht gestaltet ist, desto mehr werden die Schüler angesprochen. Bestes Beispiel: Kinderunterricht.
Didaktik
1. Wie ist die Vorgehensweise? Woher bekomme ich das Material? Wie sammle ich Ideen?
- Beispiel: Flächenberechnung Dreieck
--> Flächen sammeln, farbige Flächen besonders gut
2. Welche Sortierungstechnik habe ich?
- alles rauswerfen, was nicht zum Quadrat oder Dreieck gehört
--> so einfach wie möglich, je weniger, desto besser
3. Wie thematisiere ich das, was ich im Unterricht mache? Kernpunkt festlegen
- Kinder sollen von selber darauf kommen
--> Dreiecke in Vierecke thematisieren (Dreieck passt zweimal in Viereck)
4. Wie veranschauliche ich diesen Weg beispielhaft? Wie überführe ich Vierecke in Dreiecke?
- Dreieck ist ein halbes Viereck
--> Weg des Klärens = Weg des Halbierens
5. Wie bringe ich Anschau in angemessene Form? (Induzieren)
- konkrete Dinge verallgemeinern
--> Verallgemeinerung der Flächen
6. Wie leite ich das für alle Lerntypen ab? (Deduktion)
- es reicht nicht nur ein Weg
7. Konstruktion / Herstellung des Dreieecks
Methodik
1. Auf welche Weise lass ich die Kinder den Erfahrungsbezug herstellen?
- wenig sprechen, erfahren lassen
--> ein Lehrer, der viel redet, lehrt nicht gut
2. Wie komme ich dazu, dass Kinder Erfahrungen sortieren? Wie helfe ich, dass Kinder entscheidene Dinge erfahren?
- möglichst sparsam moderieren
- Regeln geben, für das Schaffen von Ordnung
- Symbolgehalt (Zusammenwerfen vin Teilen), z.B. Briefumschlag (Lasche=Dreieck, Umschlag=Viereck), Blatt Papier zu Dreieck und Viereck knicken
3. Wie schaffe ich Abstraktion? Auf welchem Weg kann ich die Abstraktion herleiten?
- was ist a und b? --> Symbol für Seitengröße
- jetzt mehrere Beispiele (Rechtecke) geben
- nun: a=3, b=5
- Rechteck muss hergestellt werden, Schüler das Rechteck selber zeichnen lassen
BettinaK - 19. Jul, 10:15
Beim unterrichten muss man als Lehrer an viele Dinge denken:
1. Unterricht muss von den Erfahrungen des Kindes ausgehen.
- wenn man also Vierecke mitbringt, dann denkt das Kind an die Berechnung/das Thema Fläche
- wenn man Schokolade mitbringt, dann denkt das Kind: "Super, Schokolade!" und nicht an die Flächenberechnung
--> Dies ist also ein Fehler!
2. Das Kind muss wissen worum es geht.
3. Es muss im Unterricht um etwas Neues gehen. sonst ist dieser schnell langweilig.
- man kann also als nächstes Dreiecke mitbringen, um diese zu berechnen
4. Das Kind fragt sich, ob es damit etwas anfangen kann und wie es hinter die Lösung kommen kann.
-dies ist der Punkt, wo das Gehirn entweder dabei bleibt oder abschaltet
5. Kind fragt sich, ob die Voraussetzungen klar sind.
- es ruft sich ins Gedächtnis, wie das nochmal mit dem Quadrat war und es fragt sich, ob es die Berechnung erklären kann und ob es den Vorgang beherrscht
Was ist zählen?
Das Gehirn zählt vierfach:
1. Variante: "Nulldimensionales Zählen"
- auf den Punkt schätzen und punktuell zählen
- wenn Kinder nur auf diese Weise zählen können und man führt diese Art zu zählen nicht ein, dann schließt man diese Kinder aus
2. Variante: "Lineares Zählen"
- Folgen zählen, Gehirn misst in Einheiten/Folgen
- hier sollen nicht gleiche, sondern unterschiedliche Sachen gezählt werden
3. Variante: "Flächiges Zählen"
- es werden Mengen geschoben, z.B. ein Teller mit Bonbons
4. Variante: "Räumliches Zählen"
- ganzheitliches Zählen, nicht auf einzelne Buchstaben einlassen/eingehen
- allgemein zählen
Des Weiteren hat Herr Schmid etwas über Kinderunterricht erzählt. Bei dieser Art von Unterricht unterrichten zwei Kinder die Klasse. Dies ist sozialer und oft haben Gleichaltrige einen besseren Zugang zueinander und Erklärungen können leichter verstanden werden.
Intakter Unterricht ist nicht aufwendig, sondern exakt!
Menschen nehmen Visuelles und Akkustisches verschieden auf:
Beispiel: Buchstabe x
- bei der Akkustik schaltet das Gehirn auf gestaltende Prozesse um
analytische Aufnahme:
- geschieht bei der besonderen Betonung von dem Wort Hexe, nämlich bei He - x - e
- die Sprachzeichen werden von allen Kindern erfasst, die analytisch denken; die anderen werden ausgeschlossen
synthetische Aufnahme:
- wenn man He - ... - e sagt
- alle synthetisch vorgehenden Kinder verstehen das Wort
- sie verstehen auch He - ... - e he - ... - t = Hexe hext
induktive Aufnahme:
- das erste Zeichen ist hier die Einladung für die ganze Folge
- es muss also ein Signal gegeben werden
- z.B. H ... h ... = Hexe hext
deduktive Aufnahme:
- bei ... e ... t = Hexe hext
rhythmische Aufnahme:
- erfolgt durch rhythmischen Zusammenhang und durch Wiederholung
Im Unterricht sollte man sich nur auf eine Sache konzentrieren. Es ist wichtig, sich in die Kinder reinzuversetzen, dann macht man es automatisch richtig.
Warum malen Kinder so leidenschaftlich gerne Bilder aus?
Dies ist der Fall, weil die linke Hemisphäre sagt, dass die vorhandenen Linien nicht überschritten/übergemalt werden dürfen. Kindern bringt so etwas viel Spaß. Die rechte Hemispäre ist voll von Phantasien und schmeißt die Kinder aus ihrem Alltag heraus.
BettinaK - 10. Jul, 10:07
Da Herr Schmid bei der letzten Veranstaltung leider krank war, hat Herr Sappert die Vertretung übernommen und uns einen Film von Reinhard Kahl über Schulen in Skandinavien gezeigt, der "Schulen am Wendekreis der Pädagogik" hieß. In diesem Film wurden Schulen aus Finnland, Schweden und Dänemark vorgestellt. Da ich den Film sehr interessant und faszinierend fand, möchte ich hier einmal die wichtigsten Inhalte wiedergeben:
Allgemein herrscht in Finnland und Schweden Innovationsklima. In den Vorschulen in Finnland wollen die Pädagogen Fragen der Kinder herausfordern. Die Kinder sollen niemals gegängelt werden und man versucht an das anzuknüpfen, was die Kinder bereits können. Die neue Pädagogik basiert auf: Selbsteinschätzung, keine Noten mehr und die Kultivierung der Selbststeuerung.
Finnland gibt 7,3 % des BIP für die Bildung aus, in Deutschland sind es nur knapp über 5 % !!!
An Vorschulen arbeiten akademisch ausgebildete Lehrer. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Selbstregulierung und dem Dialog. Wenn der Anfang gelingt, sei viel gewonnen!
In der Schule heißt es dann:
1.Pädagoge: die Kinder,
2. Pädagoge: der Lehrer
3. Pädagoge: das räumliche Umfeld
Hier werden Portfolio-Mappen für jeden Schüler angelegt. Anhand dieser Mappe kann der individuelle Lernweg gesehen und nachvollzogen werden. Und zwar nicht nur vom Lehrer, sondern auch vom Schüler selbst! Wichtig sei in der Schule eine Kombination aus Spiel und Lernen. Es wird gesagt, dass die besten Pädagogen in die Vorschule gehen sollten. Hier wird der Grundstock für alles gelegt und gerade hier kann unter Umständen das weitere Leben kaputt gemacht werden.
In Finnland sind alle Schulen Ganztagsschulen. Z.B. im Musikunterricht stimmen die Schüler sich, also ihre Stimme, wie ein Instrument 9 Jahre lang.
--> Als ich das im Film gehört habe, war ich wahnsinnig erstaunt. Da ich selber Musik studiere, weiß ich, wie wichtig es ist zu singen und die Stimme bereits im Kindesalter zu schulen. Im Film wurden richtige Einsingübungen gemacht und das regelmäßig. Da sollten sich so manche Musiklehrer mal ihre Gedanken machen, denn ich habe es schon oft im Musikunterricht mitbekommen, dass fast überhaupt nicht gesungen wurde oder immer nur in einer für die Schüler bequemen Lage, so dass sie später einen Stimmumfang von vielleicht einer Oktave hatten, was wirklich sehr wenig ist...
Weiterhin gibt es in den Klassen Assistenzlehrer und bei Bedarf auch Einzelunterricht. Für die Anfänger sind sogenannte Startergruppen eingerichtet worden. Der Einzelunterricht ist vorgesehen, weil die Lernschwierigkeiten immer individuell sind und so am Besten behoben werden können.
Finnische Schulen sind selbstständig. Im Kollegium gibt es auch Psychologen und Sozialpädagogen. Es wird ein kostenloses Mittagessen angeboten, welches für alle ein gemeinsames Ritual ist. Die Finnen plädieren für mehr Geld, Vertrauen und Freundlichkeit für die Schüler. Im Unterricht ist eine Methodenvielfalt zu beobachten und es werden viele Wahlfächer angeboten.
Finnland ist ein "Leseland". Aber auch Filme werden als wichtig angesehen. Die Filme sind auf Englisch und haben einen finnischen Untertitel. Dadurch wird das Hören der englischen Sprache gefördert und die Lesekompetenz im Finnischen ausgebaut.
In Berufsschulen ist das Ziel "Lernen zu lernen" und "Offenes Lernen".Die Abschaffung der Klassen ist in Dänemark im Moment Hauptthema.
In Schweden sind alle Schulen Ganztagsschulen. Es gibt bis Klasse 8 keine Noten mehr, es erfolgt individuelles Lernen und die Schüler können sich ihren Tagesplan selber gestalten. Es werden verschiedene Altersgruppen gemischt. Dadurch können ältere Schüler jüngeren helfen. Sie haben oft einen besseren Zugang zueinander als Lehrer zu Schülern.
BettinaK - 23. Jun, 11:21
Da ich dieses Semester nicht im FSP bin, werde ich die Frage beantworten, wie für mich eine Schule aussehen sollte.
Eine Schule sollte:
- abwechslungsreich sein
- die Schüler auf das Leben vorbereiten
- auf alle Schüler gleichermaßen eingehen
- bei Aufgaben Alternativen bieten
- auch Ausgleiche anbieten
- eine Mensa mit Frühstücksangebot und warmen Mahlzeiten haben
- drinnen und draußen Orte des Kontaktes und der Kommunikation bieten, nicht nur auf schulischer sondern auch auf privater Ebene
- interessant sein
- aktuelle Themen behandeln
- auch Schüler mit Migrationshintergrund wahrnehmen und fördern
- interkulturelle Bildung betreiben
- Hausaufgabenhilfe anbieten
- offene Lehrer haben, an die sich Schüler bei Problemen wenden können und wollen
- offen für Neues und Innovatives sein
- sich mit anderen Schulen austauschen und zusammenarbeiten
- Workshops anbieten, wo die Schüler ihre Neigungen und Interessen ausleben können
- nett und freundlich gestaltet sein
- Impulse für die spätere Berufswalh geben
- die Eltern mit einbeziehen
- Ganztagsschule mit Betreuung am Nachmittag sein
- für die Schüler/Lehrer ein Ort sein, an dem sie sich wohl fühlen und sich gerne aufhalten
- Begabungen von Schülern fördern und Defizite minimieren
- mit neuen Medien arbeiten
- auch Freizeitangebote bereitstellen
- engagierte Lehrer haben
- Lehrern Fortbildungen ermöglichen
- sich in der Öffentlichkeit präsentieren, z.B. mit Ausstellungen und Aufführungen/Konzerten
- auch Geld für einen vernünftigen Musikunterricht bereitstellen
- ausgebildete Musiklehrer anstellen und sich nicht mit "Neigungslehrern" begnügen
- sich Herausforderungen stellen
- ein ausreichendes Bewegungsprogramm für die Schüler anbieten
- einen Spielplatz/Bolzplatz haben
- einen Ruheraum haben
- gute und aktuelle Lernmaterialien zur Verfügung stellen
Während ich so nachdenke, fallen mir immer wieder noch neue Punkte ein, aber ich denke, dass diese Auswahl genügt. Dies ist für mich das Idealbild einer Schule, was es so in der Realität sicherlich nicht gibt, aber angestrebt werden sollte.
BettinaK - 15. Jun, 17:47
Am 31.05.'06 hat uns Herr Sappert ein Seminar vorgestellt, welches er im letzten Semester angeboten hat. Man kann sich das Ergebnis unter www.schulen-der-zukunft.de ansehen.
Das Thema war, eine Schule zu entwerfen, wobei folgende Regeln galten:
1. keine Vorgaben
2. Fantasie freien Lauf lassen
3. Geld steht unbegrenzt zur Verfügung
4. Auflagen und versicherungstechnische Fragestellungen werden nicht berücksichtigt
In dieser Schule gibt es keine Klassen mehr, sondern nur noch Lerngruppen.
In der Lernumgebung befinden sich:
- Schotel (Schule - Hotel)
- Krankenhaus --> Gesundheitsbereich
- Waldkindergarten
- Lernwerkstatt (eigentliches Schulgebäude), wie eine Blume, in der Mitte ein Licht-Hof
- Science Center (Naturwissenschaft als Einheit)
- Zoo
- HG (für repräsentative Zwecke)
Zur Identifikation:
- Schüler und Lehrer müssen sich wohlfühlen, es gibt kein "burn-out-Syndrom"
- Eltern identifizieren sich mit der Schule
- Schuluniformen
Die Organisation:
- nur noch Wochenpläne
- Frühstücksangebot
- Betreuung in der Schule
Eine gesunde Schule setzt sich aus Leistungsbewertung, Gesundheitsbildung/Bewegung, Lob/Tadel und Unterrichtangebot zusammen.
Ich habe mir das ganze angehört und die meiste Zeit gedacht, was das eigentlich soll, da es sowieso nicht umsetzbar ist. Natürlich ist das der Traum einer Schule, wie wir sie gerne gehabt hättem und wie wir sie uns für unsere Schüler wünschen, aber sie ist in der Realität nicht zu verwirklichen.
Herr Sappert sagte dann, dass auch er sich darüber im Klaren ist, dass diese Schule nicht umzusetzen ist. Er und seine Studenten wollten hier auch nur
------> Impulse geben.
BettinaK - 9. Jun, 10:01
Im Seminar vom 24.05.'06 hatten wir gleich mehrere Gäste.
In der ersten Hälfte der Stunde erzählten uns
Herr Thies, Leiter der GHS Breklum, und
Herr Böhm, pädagogischer Mitarbeiter der Uni, etwas über das Förderkonzept der GHS Breklum.
Das Motto: "
Schulerfolg = Lebenserfolg"
Sie legten besonderen Schwerpunkt auf die Vorbeugung von schulischen Misserfolgen:
- Arbeiten in Projekten
- Module/Kurssysteme
- Portfolio
- Lernausgangslage ermitteln
- Förderung der Stärken, Defizite ausgleichen
- Turbo-Hauptschulabschluss --> Übergang zur Realschule
- integrierte flexible Ausgangsstufe
- Methodentraining
- Standardorientierung/-überprüfung
An der GHS Breklum wurden bereits Wahlpflichtkurse eingerichtet und die Schüler arbeiten 2 Stunden in der Woche z.B. in einem Altenheim, um ihre soziale Kompetenz zu schulen.
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In der zweiten Hälfte des Seminars hat uns
Christina Sievers, Studentin an der Uni, ihre pädagogische Prüfung bei Herrn Schmid vorgestellt.
Sie hat Bilder von dem Maler M.C. Escher (1898-1972) mitgebracht und uns viele davon gezeigt. Es waren viele Kunstdrucke und Poster. Auf einigen ging es um optische Täuschung und Fläche. Seine Bilder entstanden durch z.B. Translation (einfache Verschiebung), Gleitspiegelung (etwas spiegeln und um die Hälfte verschieben), einfache Speigelung oder Rotation.
>
Ich finde die Bilder von Escher sehr faszinierend und denke, dass man dieses Unterrichtsbeispiel ganz toll in der Schule anwenden kann. Es hat viel Spaß gemacht, selber so ein Bild zu zeichnen. Man sollte aber schon darauf aufmerksam machen, dass Herr Escher natürlich trotzdem noch ein Künstler ist, den keiner so einfach imitieren kann. Ich glaube nach dem Seminar sind viele rausgegangen und haben sich gedacht: " Tja, da hätte ich ja auch drauf kommen können" oder "Das ist ja ein total einfaches Prinzip". Wenn das der Fall war, ist es natürlich schade und man wird dem Künstler nicht gerecht.
BettinaK - 9. Jun, 09:36
Nach dem Seminar am 17.05.'06 gingen wir alle mehr oder weniger ratlos aus dem Raum.........
Zur Erklärung:
Zuerst erzählte uns Herr Schmid was lernen eigentlich heißt.
Lernen: menschliches Verhalten einschränken
--> Wenn ein Kind keine Überlebensstrategie hat, kommt es dümmer aus der Grundschule, als es hineingegangen ist.
Dann gab er uns die Aufgabe, uns zu überlegen, wie wir mit einer Klasse die "Quadratfläche" behandeln würden.
Möglichkeit a):
Sich vor die Klasse stellen und sagen: "Wir wollen heute die Quadratfläche behandeln."
Hier gibt es zwei Möglichkeiten, warum das Gehirn abschaltet:
- das Kind weiß nicht, was eine Quadratfläche ist
- das Kind weiß, was eine Quadratfläche ist
Möglichkeit b):
Den Schülern einen stummen Impuls geben. Das Gehirn soll mit dem Material etwas anfangen können und damit spielen. So sollte jede Unterrichtstunde beginnen.
Der Lehrer malt ein großes Quadrat an die Tafel, ohne etwas zu sagen.
--> 1.Phase: Gestalt
Der Lehrer teilt das Quadrat in vier Teile, indem er Striche hineinmalt.
--> 2.Phase: Form
Der Lehrer malt ein neues Tafelbild, auf dem das zuvor geteilte Quadrat in seinen einzelnen Teilen zu sehen ist.
--> 3.Phase: Analyse (griech.)
Struktur (lat.)
Ganzes als Teile
Der Lehrer malt wieder ein großes Quadrat an die Tafel.
--> 4.Phase: Synthese (griech.)
System (lat.)
??????????????????????
Hier fehlt nun die Pointe für das Gehirn. Nachdem mehrere Studenten ihr Glück versucht hatten und mutig den Schritt nach vorne zu Herrn Schmid an die Tafel gewagt haben, konnten wir die Schlussphase, und somit die Lösung der ganzen Aufgabe, nicht herausbekommen. Es sollte etwas in das Quadrat hineingemalt werden. Alle Versuche der Studenten schlugen fehl und wurden umgehend von Herrn Schmid mit dem Tafelschwamm beseitigt.
Auf dem Weg zur Mensa und sogar noch beim Mittagessen unterhielten wir uns über die letzte Phase. Leider kamen wir nicht auf das Ergebnis und gaben uns damit zufrieden, es wohl nie zu erfahren...
BettinaK - 2. Jun, 11:16
Bisher habe ich mich für das Seminar "Werkstatt Unterricht" fristgerecht für das Weiterscheiben meines Weblogs angemeldet, doch noch keine Zeit gefunden etwas hineinzuschreiben. Das soll sich jetzt ändern....
In der ersten Sitzung des Seminars ging es u.a. um Intuition. Herr Schmid hat die Frage gestellt:
"Was ist Intuition?"
--> aus dem Gefühl heraus handeln
Beispiel:
ein Klavierschüler der nach Noten spielt und ein Pianist, der ohne Noten spielt
Unterschied: der Pianist spielt nach Gefühl, also intuitiv
--> Arbeit des Gehirns am Bewusstsein vorbei
Intuition macht ca. 2/3 der Gehrinarbeit aus, andere Forscher sagen, es seien 100 %.
Als ich das Wort Intuition gehört habe. musste ich auch gleich an "weibliche Intuition" denken. Allerdings zeigt sich diese bei dem Beispiel mit dem Klavierspieler nicht.
"Welcher ist der kürzeste Unterricht?"
Hierzu muss erst einmal der Begriff "Interjektion" geklärt werden.
Interjektion kann bei Neugeborenen beobachtet werden. Es ist eine lautliche Aktion und Reaktion. Ein Neugeborenes findet schnell heraus, welcher Schrei der wirkungsvollste ist. (Dies dürfte meistens der lauteste sein, denke ich...)
Aufgabe:
Situation aus 6 Interjektionen finden, die 7. soll die Pointe sein.
Im Seminar haben wir uns dazu folgendes überlegt:
mmh eheh mmhmmh nee
mmhmmhmmh bäh tse
Zur Erklärung:
Die erste Person isst etwas leckeres und sagt mmh. Die zweite Person mag das Essen nicht und sagt eheh. Doch die erste Person beharrt darauf, dass es schmeckt und sagt mmhmmh. Darauf sagt die zweite Person nee und die erste wird noch nachdrücklicher und sagt mmhmmhmmh. Dann sagt die zweite bäh und die erste sagt beleidigt tse und wendet sich ab.
Der kürzeste und einfachste Unterricht besteht aus einer Aktion und einer Reaktion.
--> Identifikation
Z.B. erzeugt die Sommernacht durch das neuronale Netz ein Bild
Die empfindliche Abfolge von Worten und Bildern kann auch als Regeln für das Gehirn bezeichnet werden.
So unterrichten begabte Lehrer:
Es gibt einen Regelkreis:
Sollwert: Lehrplan
Istwert: Lehrer vergleicht, ob es okay ist oder abweicht
Der Lehrer kann das Gehirn von Kindern deformieren. Sie können nach der Grundschule dümmer sein als vorher. --> Hirnvirus
Aufgabe:
Berechnung einer Quadratfläche im Kopf (2.Klasse), wie ein Trickfilm
Die Lösung ist auf Wiederholungen aufzubauen, jeder kann seinen individuellen Lernweg finden.
Definitionen "versauen" einen, wenn man nicht selber darauf kommt.
BettinaK - 31. Mai, 08:52
Hallo, heute geht´s los...
BettinaK - 29. Mai, 22:00