Freitag, 9. Juni 2006

Schule der Zukunft

Am 31.05.'06 hat uns Herr Sappert ein Seminar vorgestellt, welches er im letzten Semester angeboten hat. Man kann sich das Ergebnis unter www.schulen-der-zukunft.de ansehen.

Das Thema war, eine Schule zu entwerfen, wobei folgende Regeln galten:
1. keine Vorgaben
2. Fantasie freien Lauf lassen
3. Geld steht unbegrenzt zur Verfügung
4. Auflagen und versicherungstechnische Fragestellungen werden nicht berücksichtigt

In dieser Schule gibt es keine Klassen mehr, sondern nur noch Lerngruppen.

In der Lernumgebung befinden sich:
- Schotel (Schule - Hotel)
- Krankenhaus --> Gesundheitsbereich
- Waldkindergarten
- Lernwerkstatt (eigentliches Schulgebäude), wie eine Blume, in der Mitte ein Licht-Hof
- Science Center (Naturwissenschaft als Einheit)
- Zoo
- HG (für repräsentative Zwecke)

Zur Identifikation:
- Schüler und Lehrer müssen sich wohlfühlen, es gibt kein "burn-out-Syndrom"
- Eltern identifizieren sich mit der Schule
- Schuluniformen

Die Organisation:
- nur noch Wochenpläne
- Frühstücksangebot
- Betreuung in der Schule

Eine gesunde Schule setzt sich aus Leistungsbewertung, Gesundheitsbildung/Bewegung, Lob/Tadel und Unterrichtangebot zusammen.

Ich habe mir das ganze angehört und die meiste Zeit gedacht, was das eigentlich soll, da es sowieso nicht umsetzbar ist. Natürlich ist das der Traum einer Schule, wie wir sie gerne gehabt hättem und wie wir sie uns für unsere Schüler wünschen, aber sie ist in der Realität nicht zu verwirklichen.
Herr Sappert sagte dann, dass auch er sich darüber im Klaren ist, dass diese Schule nicht umzusetzen ist. Er und seine Studenten wollten hier auch nur
------> Impulse geben.

"Escher"

Im Seminar vom 24.05.'06 hatten wir gleich mehrere Gäste.
In der ersten Hälfte der Stunde erzählten uns Herr Thies, Leiter der GHS Breklum, und Herr Böhm, pädagogischer Mitarbeiter der Uni, etwas über das Förderkonzept der GHS Breklum.

Das Motto: "Schulerfolg = Lebenserfolg"

Sie legten besonderen Schwerpunkt auf die Vorbeugung von schulischen Misserfolgen:
- Arbeiten in Projekten
- Module/Kurssysteme
- Portfolio
- Lernausgangslage ermitteln
- Förderung der Stärken, Defizite ausgleichen
- Turbo-Hauptschulabschluss --> Übergang zur Realschule
- integrierte flexible Ausgangsstufe
- Methodentraining
- Standardorientierung/-überprüfung

An der GHS Breklum wurden bereits Wahlpflichtkurse eingerichtet und die Schüler arbeiten 2 Stunden in der Woche z.B. in einem Altenheim, um ihre soziale Kompetenz zu schulen.

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In der zweiten Hälfte des Seminars hat uns Christina Sievers, Studentin an der Uni, ihre pädagogische Prüfung bei Herrn Schmid vorgestellt.

Sie hat Bilder von dem Maler M.C. Escher (1898-1972) mitgebracht und uns viele davon gezeigt. Es waren viele Kunstdrucke und Poster. Auf einigen ging es um optische Täuschung und Fläche. Seine Bilder entstanden durch z.B. Translation (einfache Verschiebung), Gleitspiegelung (etwas spiegeln und um die Hälfte verschieben), einfache Speigelung oder Rotation.

091

>escher

Ich finde die Bilder von Escher sehr faszinierend und denke, dass man dieses Unterrichtsbeispiel ganz toll in der Schule anwenden kann. Es hat viel Spaß gemacht, selber so ein Bild zu zeichnen. Man sollte aber schon darauf aufmerksam machen, dass Herr Escher natürlich trotzdem noch ein Künstler ist, den keiner so einfach imitieren kann. Ich glaube nach dem Seminar sind viele rausgegangen und haben sich gedacht: " Tja, da hätte ich ja auch drauf kommen können" oder "Das ist ja ein total einfaches Prinzip". Wenn das der Fall war, ist es natürlich schade und man wird dem Künstler nicht gerecht.

escher-stair1

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